Einführung
Einleitung
Persönliche Beweggründe
Ziel der Arbeit
   
     Allgemeines

Geschichte und Begriff
Ziele der Ingenieurbiologie
Lebendes Material
Vorteile

   
     Entscheidungshilfe

Wichtige Parameter
Entscheidungsbaum
Kostenvergleich
Erfolgskontrolle Unterhalt
Unterhalt und Pflege

   
     Information
Literatur
Abbildungverzeichnis
Dank
   



 

Vorteile und begrenzende Faktoren

Das lebende Material, das im Rahmen der Ingenieurbiologie benützt wird, hat viele Vorteile gegenüber dem toten Material (Beton, Stein,...) und weist einige begrenzende Faktoren auf, welche auf die Wachstumsbedingungen der Pflanzen zurückzuführen sind:

Vorteile:

  • Gebrauch von natürlichem Material
  • Wirksamkeit des im Laufe der Jahre zunehmenden Schutzes
  • Widerstand gegenüber dem Ausreissen, der vergleichbar oder sogar höher ist als die Techniken mit Stein
  • Eine gewisse Biegsamkeit des Werkes vor dem Durchbruch
  • Schutz der Bodenoberfläche vor dem Austrocknen, dem Frost und der Erosion durch den Wind oder das Wasser
  • Verschiedenartigkeit der Fauna und der Flora
  • Leichtigkeit, zwischen mehreren Festigungstechniken zu kombinieren
  • Leichtigkeit, die Nachbarböden zu entwässern
  • Möglichkeit, die Baukosten einzusparen, sofern man das Material vor Ort entnimmt
  • Leichtigkeit, das Abwasser der Bäche durch die Wurzeln der Pflanzen selbst zu reinigen
  • Facilité d’auto-épuration des eaux de rivière par les racines des végétaux
  • Gebrauch von biologisch abbaubaren Material zur Bildung der Humusschicht
  • Verminderung des Maschineneinsatzes und des Energieverbrauchs
  • Gründung und Erhaltung des Biotops

 

Begrenzende Faktoren:

  • Wachstumsbedingungen der Pflanzen (Boden, Wasser, Licht, ...)
  • Bodenbeschaffenheit und Höhe über Meer
  • Belastung und Zwänge auf dem Bauwerk
  • Erforderliche Zeit zwischen der Einpflanzung des Werkes und seiner optimalen Wirksamkeit
  • Unterschiedliche Arbeitskräfte je nach Typ des Werkes
  • Zeitdauer der Vorbereitungsarbeiten und des Wachstumsunterbruches
  • Ungenügende Kenntnis der Pflanzen
  • Ungenügende Kenntnisse über die negativen Effekte der Raumplanung (wasserundurchlässige Böden)



Weiche und harte Techniken


In gewissen Fällen wo die Zwänge zu gross sind, darf man Hart- und Weichtechniken mischen (siehe Abbildungen unten).


Beispiel: Geotextilwalzen mit Lagenbauweisen und Trockenmauer vereinigt (Le Rhône).


März 2000
 
April 2000

Juni  2000
 

Quelle: Lachat Bernard, © Biotec (Abb.2)